Assistenzhunde

Ein Assistenzhund hilft beeinträchtigten Menschen im Alltag.

Unser Verein konzentriert sich auf die wirtschaftliche Unterstützung der Ausbildung von Assistenzhunden, insbesondere Diabetikerwarnhunde und Assistenzhunde für Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen  (z.B.  PTBS-Assistenzhunde).

Eine kurze Einführung bietet der Erklärfilm “Assistenzhund willkommen” - Was machen Assistenzhunde und warum haben sie überall Zutritt? des Vereins Pfotenpiloten e.V..

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Weitere Informationen und Broschüren zum Thema sowie kostenlose Türaufkleber für verbesserte Zutrittsrechte finden Sie hier (Link zu www.pfotenpiloten.org).


Diabetikerwarnhund

Wodurch erkennt ein Hund eine Über- bzw. Unterzuckerung?

Hunde arbeiten hierbei zum einen mit ihrem hervorragend ausgebildeten Geruchsinn. Hunde besitzen circa 220 Millionen Geruchszellen mehr als der Mensch. Deswegen können sie schon kleinste Veränderungen im Schweiß bzw. der Atemluft des Menschen wahrnehmen. Fällt ein Diabetiker in eine Über- oder Unterzuckerung, riecht dieser anders.

Zum anderen erkennt der Hund eine Über- bzw. Unterzuckerung am Verhalten des Diabetikers. Ein solcher spricht, bewegt und verhält sich anders als sonst.

Durch seine Ausbildung verknüpft der Hund diese Signale und zeigt dem Menschen seine Über- bzw. Unterzuckerung an.

Komplexe Ausbildung

Der Diabetikerwarnhund ist für den Diabetiker eine großartige Hilfe, erleichtert das Leben und macht es vor allem sicherer.

Allerdings muss der Hund immer an dessen Seite sein, wie zum Beispiel im Beruf oder der Ausbildung, der Freizeitgestaltung (z.b. beim Einkauf, im Kino oder Urlaub) und beim allgemeinen gesellschaftlichen Leben.

Das Team aus Diabetiker und Diabetikerwarnhund muss den Willen zum ständigen Lernen mitbringen. Die Ausbildung ist anspruchsvoll und zeitaufwendig. Das Erlernte muss ständig geübt und vertieft werden. Schließlich soll der Hund zuverlässig gefährliche Situation frühzeitig anzeigen können.

Zudem sind aufgrund der gewissenhaften Ausbildung die Kosten sehr hoch. Zusätzlich muss der Hund körperlich sowie finanziell versorgt werden. Dazu gehört eine gesunde und ausgeglichene Ernährung, Tierarztbesuche, Bewegung und Spiel und Spaß.

Ein Diabetikerwarnhund kann:

  • Über- bzw. Unterzuckerung anzeigen, durch z.B. Bellen,  Kratzen, Anstupsen 
  • den Hausnotruf auslösen   
  • Blutzuckermessgerät und Traubenzucker bringen   
  • Angehörige verständigen   
  • kohlehydratreiche Getränke bringen   
  • Hilfe holen   
  • die Türe für Helfer öffnen  
  • gewollten Ungehorsam zeigen, durch z.B. kein Treppensteigen,   die Straße nicht zu überqueren

PSB-Assistenzhund

Welche Aufgaben hat ein PSB-Assistenzhund

Der Hund gibt im Alltag zuallererst Sicherheit. Dabei sind die Hilfeleistungen des Hundes individuell auf die betroffene Person zugeschnitten. Zum Beispiel verhindert oder unterbricht der Hund Dissoziationen bzw. Flashbacks, schafft Raum in engen Situationen, führt aus bedrohlichen Situationen heraus und ermöglicht oder erleichtert auf diese Weise eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Weitere Aufgaben:

  • Notfallmaßnahmen ausführen
  • Straßenübergänge anzeigen und für sichere Fortbewegung im Straßenverkehr sorgen
  • Objekte apportieren
  • Kommunikation übernehmen
  • Lichtschalter bedienen
  • Suche von hilflosen Personen
  • Durch eine Menschenmenge führen

Ausbildung und Prüfung

Ausbildungsphilosophie

Bei der Ausbildung der Hunde liegt es uns sehr am Herzen, dem Hund bestmögliche Voraussetzungen zu bieten. In allen Bereichen wird der Hund mit Ruhe, sowie Geduld und freundlicher Bestimmtheit auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Dabei sind klare Strukturen und eine einfache Kommunikation unerlässlich. Ebenso gehören Spiel, Spaß und Spannung, sowie die Belohnung durch Futter oder das Spielzeug und die Stimme als positive Verstärkung dazu. Nach der Grundausbildung wird der Hund in der Hauptphase auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet.


Ausbildungspartner

Zur Sicherstellung der genannten Ziele erfolgt die Ausbildung durch die Hundeschule Wolfstein auf Grundlage der neuen Assistenzhundeverordnung (AHundV)


Prüfung

Wir als Verein sind über das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als Prüfstelle im Sinne des §  21 Absatz 2 Assistenzhundeverordnung (AHundV) zugelassen.


Wirtschaftliche Unterstützung

Wir als Verein unterstützen die Ausbildung der Assistenzhunde nach individuellem Bedarf, jedoch maximal 80% der geplanten Ausbildungskosten.

Nach Erstellung des Ausbildungs- und Kostenplans durch unseren Ausbildungspartner der Hundeschule Wolfstein kann ein entsprechender Förderantrag an uns gestellt werden.